Zwei Clans mit einer Vergangenheit voller Blut und Tod. Können sie den Frieden wahren?

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Eisblume
Eisblume

Pfotenspuren :
35
Grunddaten :
♀ - SC - Heilerin - 48 Monde

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BeitragThema: Wissenwertes über Eisblume   Wissenwertes über Eisblume EmptyDi 22 Mai 2018 - 12:30

» Wusstest du schon, dass sie...



  • ... gerne an Blumen und Kräutern riecht?
  • ... lieber im Wald ist, als auf offenen Landschaften?
  • ... gut klettern kann, obwohl sie es nie beigebracht bekommen hat?
  • ... ihre Nase gerne in fremde Angelegenheiten steckt?
  • ... eine tiefe Verbundenheit zum SternenClan hat, größer als die Verbundenheit zu Lebenden?
  • ... fast täglich im Schlaf träumt?
  • ... sich in einer ruhigen, verlassenen Umgebung wohler fühlt?
  • ... schon als Junges sehr wissbegierig war?
  • ... trotzdessen mit großer Vorsicht und Ängsten handelt?
  • ... stets ihre Grenzen überschreitet, oft unbewusst?
  • ... sich gerne von ihrer Verschlossenheit lösen würde, es aber nicht schafft?
  • ... Angst vor Bindungen hat?
  • ... im Winter [Blattleere], im tiefsten Schneesturm eines Dezembertags, geboren wurde?


» Geschichten



  • » ,,Vor 38 Monden'', geschrieben am 22. Mai, 2018

Sechs Monde waren vergangen, seit dem Regenlied gestorben war. Nun war der erste Wurf der verstorbenen Königin bereits zehn Monde alt, der zweite Wurf schon sechs Monde.
Eispfote, eine junge Heilerkatze des SchattenClans, umhüllte noch die tiefe Leere, die der Tod ihrer Mutter mit sich brachte. Wolkenbauch, ein alter, grauweißer Kater, der ihr die Ausbildung zur Heilerin ermöglichte, hatte ihr oft gute Worte zugesprochen, sie aufmuntern wollen, kam aber nicht an das kleine Herz der jungen Katze heran. Die Worte nahm sie auf, gingen ins eine Ohr rein, beim anderen wieder raus. Oft bezeichnete Wolkenbauch sie als ,,hoffnungslosen Fall'', lachte bei den Worten, wobei Eispfote nur ein Lächeln hervor brachte. War es das, was er erwartete? Eine passende Mimik für die Situation?
Die junge Heilerkatze konnte so vieles nicht einschätzen. Gestik, Mimik, was wurde erwartet? Was war richtig, was falsch? Eine soziale Schwäche, sowas nicht zu wissen?
Umso besser war sie in ihrer Aufgabe, ihrer Gabe und der Stärke ihres Glaubens. Dies zeigte sich auch an einem Tag im Oktober, kurz nach Anfang der Blattleere, vor 38 Monden, was in Menschenjahren genau vor drei Jahren und 2 Monaten wäre.  
Der kühle Wind des Morgens wehte durch den dichten Wald, welcher zum Territorium des SchattenClans gehörte. Eilig pirschte sich eine ausgewachsene, doch noch sehr junge Katze an eine kleine Maus heran. Diese bemerkte sie jedoch, denn der Wind trug ihren Geruch weiter zum Beutetier. Ehrgeizig nahm das junge Kätzchen trotz des Nachteils die Verfolgung auf, lief auf ihren langen Beinen der flüchtenden Maus hinterher. Adrenalin schoß durch ihren Körper, ließ sie noch schneller laufen. Schnell genug war sie dennoch nicht. Einen großen Katzensprung hatte die kleine Maus Vorsprung gehabt und hatte es geschafft zu einem Mäuseloch zu kommen. Das Glück sollte allerdings auf der Seite von der jungen Clankatze sein, denn wie es das Schicksal wollte, hatte das Beutetier sich verfangen in einer Art Ranke, so dass sie genau vor dem Loch panisch quiekte, doch jede Hilfe würde zu spät kommen. Hastig packte Eispfote das Tierchen am Nacken und biss einmal fest zu. Der kleine Körper zwischen ihren scharfen Zähnen erschlaffte und hing leblos aus ihrem Maul heraus. Ruhig schloss sie die eisblauen Augen für einen Herzschlag und dankte im Stillen dem SternenClan für diesen Fang.
In aller Ruhe kehrte sie dann zum Lager zurück, welches sich in einem großen Felsenkessel befand. Eispfote war bereits früh auf, hatte etwas für den Vorrat im Heilerbau gesammelt, nachdem sie Beute gemacht hatte und bewegte sich nun auf schnellen, kleinen Pfoten durch eine schmale Schlucht, eher schon ein Gang, der ins Lager führte. Zwischen ihren Zähnen war baumelte die tote Maus, um ihre weißen Beinchen waren Spinnenweben gewickelt. ,,Da bist du ja schon.'', schnurrte ein grauweißer, alter Kater. Sein Blick war leer, die Augen milchig, dennoch sah es aus, als wüsste er genau wo sich seine Schülerin befand. Wolkenbauch war vor langer Zeit erblindet. Früher konnte er mal sehen, aber mit steigenden Alter wurden seine Augen immer schlechter, bis er gar nichts mehr sah. Heilerkatze war er aber schon seit seinem sechsten Mond, dass er sein Augenlicht verlor, veränderte nicht großartig was.
,,Was hast du da mitgebracht? Eine Maus?'' Das der alte Heiler nichts mehr sah, trug dazu bei, dass er seine anderen Sinne besser ausprägte und vermutlich ohne jene Gabe ein unglaubliches Gehör und einen ungewöhnlich guten Geruchsinn hatte. Eispfote nickte, hatte ganz vergessen, dass ihr Mentor ja nichts sah. ,,Keine Antwort ist auch eine Antwort.'', schnurrte der Alte und stand auf. Neben ihm vor dem Heilerbau saß eine alte Katze, die dürr und schwach wirkte. Die junge Heilerkatze legte die Maus vor die beiden Katzen ab und brachte die Spinnenweben in den Heilerbau, wickelte sie vorsichtig und ordentlich von ihren Beinen ab. Währenddessen bekam sie von draußen leise das Gespräch zwischen ihrem Mentor und der älteren Katze mit. ,,Es ist erst fünf Monde her, oder? Ich kann nicht glauben, dass Hähernstern tot ist.'', still setzte er sich erneut neben sie. Tröstend legte Wolkenbauch seinen buschigen, verfilzten Schweif um die alte Katze und miaute mit sanfter, kratziger Stimme: ,,Er war ein guter Anführer, meine Liebste, der SternenClan hat ihn gut aufgenommen.'' Voller Trauer füllten sich ihre Augen mit Tränen, die sich nach und nach einen Weg durch das gepflegte Fell bahnten. Mitleid glühte in Eispfote auf. Nachdem sie die Spinnenweben weg geräumt hatte, ging sie in Richtung Ausgang des Heilerbaus und betrachtete die alte Katze ihres Clans. Das Leid, was sie ausdrückte, berührte sie zutiefst. Konzentriert dachte sie an die Gefühle, die sie spürte und immer mehr wurden diese ein Teil von ihr. Immer mehr fühlte sie das, was die Älteste empfand. Übernahm den Schmerz, die Trauer, das Leid. Krampfhaft zuckte sie im nächsten Moment zusammen, als ihr Mentor laut nach ihr rief, wobei sie doch gar nicht so weit weg von ihm saß. ,,Eispfote!'', immer noch überwältigt von den neuen Gefühlen, die sie übernommen hatte, brachte sie nur ein leises ,,Ja?'' hervor und wollte gerade eine Pfote vor die andere setzen, um nach draußen zu gehen, als ihr schwarz vor Augen wurde. Langsam brach sie unter ihrem eigenen wenigen Gewicht zusammen.
,,Lieb gemeint von dir, meine Kleine, aber das war zu viel an guten Taten in den letzten Tagen, das weißt du doch.'' Sanft leckte ihr eine hellgraue Gestalt über das Köpfchen. Der Pelz der älteren Königin schimmerte schön im Sternenlicht und strahlte Geborgenheit aus. ,,Mama...'', miaute die junge Heilerkatze erschöpft und blickte aus wässrigen, eisblauen Augen auf zu ihrer Mutter. ,,Sschtt...'', über die Lefzen der hübschen Katze zog sich ein zartes Lächeln. Beruhigend leckte sie ihrer Tochter nochmal über das linke Öhrchen, ehe sie langsam aufstand und sich entfernte. Der Mond schien hell auf ihren schönen Pelz. Sehnsüchtig sah Eispfote ihr nach bis ihre Augen einige Herzschläge danach müde wieder zu fielen.


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