Blattpfote ist ein mittelgroßer Kater. Generell ist er ziemlich durchschnittlich, was seine Statur angeht; leichte Muskeln besetzen seinen gesamten Körper, aber der Stärkste ist er nicht, seine Hinterbeine sind sehnig, aber der Schnellste ist er auch nicht. Allein durch seinen unauffälligen Körperbau wirkt er nicht gerade furchteinflößend oder in anderer Weise interessant. Nun gut, weiter zu Blattpfote's Fell. Er ist eine Siamkatze. Seine Nase und sein Maul sind bis zur Stirn hoch dunkelbraun, fast schwarz, dieser Ton geht im Rest des Gesichtes dann langsam in ein helleres Braun über, dass im Endton fast einem Weißton ähnelt. Die Ohren dagegen sind wieder tiefschwarz. Allerdings sind die Übergänge zwischen den Fellfarben sehr weich, weswegen die hellen und dunklen Farben, die eigentlich kontrastierend sind, keinen scharfen Kontrast haben. Die Pfoten sowie der Schweif des Katers sind ebenfalls dunkelbraun bis schwarz, während das Brustfell eindeutig als weiß durchgeht. Teilweise ziehen sich auch am Rücken vereinzelt und ohne besonderes Muster etwas dunklere Schlieren, die sich ein klitzekleines bisschen von diesem sehr hellem Braun-Weißton abheben. Der Pelz des Katers ist relativ dicht und hält ihn warm, außerdem hat er einen gesunden Glanz. Allerdings ist auch dieser Aspekt Blattpfotes Aussehens nichts besonderes. Und doch gibt es etwas, das hervorsticht: Seine blauen Augen, die immer noch den selben faszinierenden und fangenden Ton haben, wie zu dem Zeitpunkt, als er sie das erste Mal öffnete. Sie sind von einem milden Blau, das die Ruhe eines sanften Meeres ausstrahlt. Ein dunklerer Rand zieht sich um die Pupille, während in der Iris seiner Seelenspiegel weiß-silberne Sprenkel funkeln; die Gischt, wenn das Wasser sich bricht. Die Augen des Schülers spiegeln all' seine Emotionen.

Die Augen sind das Fenster zur Seele.
-Leonardo da Vinci

Schwarz - Dunkelbraun - hellbraun - weiß

Ozeanblau

mittelgroß, durchschnittlich ausgeprägte Muskulatur

> Klettern
> Rennen
> Nicht aus der Ruhe zu bringen
> Geduldig

> Schwimmen
> Jagen
> Kämpfen
> Seine Tollpatschigkeit

> Ruhe
> Eichhörnchen
> Mondschein
> Freiheit

> Besserwisser
> Kälte
> Gefahren; Risiken
> Kämpfe

Der Siamkater hat eine entspannte Aura. Auf andere Katzen wirkt er sehr ruhig, tiefenentspannt. Wenn er spricht, klingt er sanft. Man hört allerdings auch seine Angst, seine Schüchternheit und seinen Selbsthass heraus. Niemals spricht er laut und in voller Euphorie, man sieht allein an seiner Art zu reden, dass er nicht bemerkt werden will. Blattpfote ist gutmütig und ein Optimist. Er würde sich nie aufgeben, ebenso wenig wie er jemand anderen aufgeben würde, und selbst in der dunkelsten Seele erkennt er einen Funken des Lichtes. Der Schüler ist sehr zurückhaltend und schüchtern, niemals stellt er sich in den Mittelpunkt, oder stellt seine Rechte vor die der anderen. In Gesprächen mit Fremden weiß er selten, was er groß sagen soll, weswegen er lieber schweigt. Auch ist er sehr gehorsam und wissbegierig. Blattpfote ist nicht mehr und nicht weniger intelligent als andere Katzen, aber seine Weisheit zeichnet ihn aus. Weisheit ist nicht dasselbe wie Intelligenz, muss ich vielleicht anmerken, selbst wenn es nahe beieinander liegt. Weisheit ist eine moralische Klarheit; die Gabe zu wissen was richtig ist und dies auch zu tun, während Intelligenz die Fähigkeit ist, durch logisches und auch abstraktes Denken zu einer Problemlösung zu kommen. Der Schüler ist außerdem sehr misstrauisch - er hinterfragt vieles, ebenso wie er fast alles immer kritisch betrachtet. Dennoch ist er immer diplomatisch und bleibt, selbst wenn jemand oder etwas sein Misstrauen erweckt hat, sachlich. Er wird sowieso nie beleidigend, auch flucht er selten. Das einzige, was ihm ab und zu herausrutscht, ist eine zynische Bemerkung, aber dies kann er oft zügeln. Blattpfote ist ein guter Freund. Man kann ihm ziemlich alles erzählen, nie würde er sich darüber lustig machen, oder etwas ausplaudern. Außerdem ist er sehr loyal gegenüber den wenigen, denen seine Treue gilt. Und vor allem ist er höflich und freundlich, wodurch er bei Autoritätspersonen und generell Älteren Katzen manchmal positiv auffällt, wenn er dann ausnahmsweise mal redet. Da enden seine guten Charakterzüge aber auch. Blattpfote hat auch genug weniger praktische und sympathische Anlagen, er weiß diese nur halbwegs zu unterdrücken. Der Schüler kann sich überhaupt nicht verteidigen. Er ist nicht schlagfertig, er ist auch nicht stolz, er ist einfach nur das perfekte Mobbingopfer. Weiß sich nicht gut zu wehren, er lässt es einfach über sich ergehen und tut das was er am besten kann: Schweigen. Starke Selbstzweifel suchen ihn öfter heim, er hat tatsächlich gar kein Selbstbewusstsein oder Selbstwertgefühl. Diese Zweifel spricht er nicht aus, aber sie spuken in seinen Gedanken herum, und lassen ihm keine Ruhe. Sowieso ist der Kater sehr ängstlich und paranoid, er hat Verfolgungsängste und geht jeder Gefahr, jedem Abenteuer, jedem Risiko so gut es geht aus dem Weg. Er ist ungeschickt, da kann er geduldig sein wie er will. Viele, die die Tiefe seines Charakters nicht durchblicken, würden ihn als verweichlicht und unfähig beschimpfen, aber das ist er nunmal. Ein braver, ängstlicher, gehorsamer, unauffälliger, ungeschickter Schüler, der nichts besonderes kann oder weiß, der einfach nichts besonderes ist.

Blattpfote's Vergangenheit ist ebenso normal wie er selbst. Er wurde im Clan geboren. Seinen Vater, der den Namen Blattkralle trug, hat er nie kennengelernt, da dieser als seine Gefährtin die ersten Tage trächtig war, durch ein Unglück mit von einem Fuchs umgebracht wurde. Seine Gefährtin schwebte in Trauer, und lebte nur noch für die Ungeborenen Lebewesen in ihrem Bauch. Ihr Name lautete Seewolke. Als ihre Jungen zur Welt kamen, überlebte sie die Geburt nur schwer, da sie zuvor durch die Trauer sehr schwach und kränklich war. Dieser Zustand verbesserte sich nie wieder, er verschlechterte sich eher: Denn die 3 Geschwister von ihrem Ältesten waren allesamt Todgeburten. Ihrem einzigen Sohn gab sie den Namen seines Vaters, in der Hoffnung, dass er ebenfalls so stark und mutig werden würde. Vier Monde nach Blattjunges Geburt erlag sie den Schwächeanfällen, die sie immer wieder heimsuchten. Zwei Monde nach Seewolkes Tod wurde Blattjunges zu Blattpfote. Inzwischen zählt er 11 Monde, und bald sollte er zum Krieger ernannt werden. Er beherrscht die Jagdtechniken und Kampftaktiken theoretisch sehr gut, lediglich in der Umsetzung hapert es öfter, aber er gibt sein Bestes. Bisher hat sich nicht gezeigt, ob er eine Gabe hat. Vermutlich hat er keine.

Blattpfote wünscht sich eine Familie. Er möchte seine Eltern zurück, und er versteht nicht, warum ihm alles genommen wurde, was sein Fleisch und Blut ist. Aber er weiß, dass er seine Eltern sein Leben lang nicht mehr sehen wird. Der Schüler wünscht sich Anerkennung und Respekt, er möchte so gern geliebt werden, aber vermutlich wird er das nicht, so seine Gedanken. Er ist keiner dieser fröhlichen, lauten, talentierten und hübschen Persönlichkeiten, die die heutige Gesellschaft so sehr bevorzugt. Eigentlich würde es ihm vermutlich doch reichen, glücklich zu sein. Ja, sein größter Wunsch ist es, glücklich sein zu können, mit allem, was er hat, und mit allem, was er ist.

Vater: Blattkralle - gestorben - Grüne Augen, haselnussbraunes Fell
Mutter: Seewolke - gestorben - Blaue Augen,hübsch, typische Siamkatze

Drei Todgeburten

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Wolfsherz